Alpacem setzt Weg zur CO₂-neutralen Zementproduktion konsequent fort
Wietersdorf, 02. Dezember 2025 … Alpacem Zement Austria plant am Standort Wietersdorf (Kärnten) in eine neue Infrastruktur zur Aufbereitung und Nutzung CO₂-armer Ersatzrohstoffe zu investieren. Das Projekt ist ein zentraler Bestandteil der Alpacem CO₂-Reduktions-Roadmap „Compass to Zero CO₂“ und bildet zugleich das bisher größte Klimaschutzvorhaben der gesamten Alpacem Gruppe. Mit dem Projekt sollen die prozessbedingten CO₂-Emissionen in der Zementproduktion um 51.000 Tonnen pro Jahr gesenkt werden. Durch modernste Technik und optimierte Produktionsprozesse wird es künftig möglich sein, den Anteil an Ersatzrohstoffen deutlich zu erhöhen, den Einsatz natürlicher Ressourcen zu reduzieren und damit einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung der Zementherstellung zu leisten.
Mehr Ersatzrohstoffe, weniger Emissionen
Durch die geplanten Maßnahmen kann der Anteil von CO₂-armen Ersatzrohstoffen auf bis zu 35 Prozent gesteigert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird am Standort eine neue Anlage errichtet, die Ersatzrohstoffe für den Einsatz in der Zementproduktion aufbereitet. Ergänzt wird sie durch erweiterte Förder- und Lagereinrichtungen sowie eine modernisierte Dosiertechnik. Damit lassen sich auch Ersatzrohstoffe nutzen, die bisher technisch aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften nicht einsetzbar waren. „Wir kombinieren bewährte Technologien mit innovativen Verfahren und schaffen so die Basis für eine emissionsarme und ressourceneffiziente Zementproduktion“, erklärt Florian Salzer, technischer Direktor von Alpacem Zement Austria.
„Mit dieser Investition setzen wir den eingeschlagenen Weg zur CO₂-neutralen Zementproduktion innerhalb der Alpacem Gruppe konsequent fort“, ergänzt Lutz Weber, Geschäftsführer von Alpacem. „Wir schaffen die technischen Voraussetzungen, um künftig noch flexibler, ressourcenschonender und energieeffizienter zu produzieren und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der europäischen Klimaziele.“
Die Vorstellung des Projekts erfolgte im Beisein von Kärntens Landesrat Sebastian Schuschnig, der Alpacem dazu gratulierte, dass es hier gelungen sei, Engagement im Klimaschutz und regionale Wirtschaftskraft gemeinsam zu denken. „Kärnten will zeigen, dass es gelingen kann, Nachhaltigkeit und erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung miteinander zu verbinden. Genau hier setzt auch Alpacem an“, so Schuschnig. „Industrielle Innovation, regionale Wertschöpfung und Nachhaltigkeit können im Zusammenspiel ein Erfolgsfaktor sein, das zeigt das Unternehmen auf vorbildliche Weise. Diese Investition stärkt nicht nur den Standort Wietersdorf, sondern auch Kärntens Weg hin zu einer klimaneutralen Industrie.“
Förderung für emissionsarme Zukunft
Das ambitionierte und innovative Alpacem-Vorhaben hat eine Förderzusage im Rahmen des Förderprogramms „Transformation der Industrie“ erhalten. Dieses Programm des Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus zielt darauf ab, industrielle Prozesse auf klimafreundliche Technologien umzustellen und so die österreichische Industrie bis 2040 weitgehend zu dekarbonisieren. Gefördert werden Investitionen, die zu einer messbaren Reduktion von Treibhausgasemissionen führen – etwa durch den Ersatz fossiler Energieträger oder durch CO₂-arme Produktionsverfahren. „Solche Förderinitiativen schaffen Planungssicherheit und geben Unternehmen den nötigen Impuls, den Wandel aktiv mitzugestalten“, betont Lutz Weber. „Die Unterstützung des Bundes ermöglicht es uns, unsere Innovationskraft gezielt in nachhaltige Produktionslösungen zu investieren und damit die Transformation unserer Branche voranzutreiben.“ Mit der Förderung – in der Höhe von 21,6 Millionen Euro – setzt Alpacem einen weiteren Schritt in Richtung CO₂-neutraler Zementproduktion.
Über Alpacem Austria
In der Alpacem Austria sind alle österreichischen Unternehmen der Wietersdorfer Alpacem GmbH im Bereich Zement, Beton und Rohstoffe zusammengefasst. Von 8 Standorten in Kärnten und der Steiermark aus werden Kunden aus der Baubranche mit hochqualitativen Baustoffen aus regionaler Wertschöpfung versorgt. Die Unternehmenszentrale befindet sich Wietersdorf, Kärnten. Nähere Informationen unter alpacem.at
Die Wietersdorfer Alpacem GmbH (kurz: Alpacem) ist der Marktführer für Zement, Beton und Rohstoffe im Alpe-Adria-Raum. Mit insgesamt 760 Mitarbeitern werden an 29 Standorten in Österreich, Italien und Slowenien hochqualitative Zemente, Betone, Rohmaterialien, einschließlich Serviceleistungen, hergestellt. Die Unternehmenszentrale befindet sich in Wietersdorf, Österreich. Alpacem ist Teil der Wietersdorfer Gruppe, einem international tätigen Industrieunternehmen der Baustoff- und Rohrbranche.