Information zum „Start der Rodungsarbeiten“ im Bergbau Wietersdorf
Information zum „Start der Rodungsarbeiten“ im Bergbau Wietersdorf
Stand: 31. Juli 2024
Mit Genehmigung der Kärtner Landesregierung vom 12.07.2022 dürfen die notwendigen Rodungen zur Erweiterung des Kalk- und Mergelbergbaus am Alpacem Standort Wietersdorf durchgeführt werden. Die Erweiterung der Abbauflächen erfolgt in kleinen Schritten über mehrere Jahrzehnte. Der erste Schritt beginnt am 1. August 2024: Im Mergelabbau werden etwa 2,7 Hektar und im Kalkabbau rund 3,9 Hektar bis zum Frühjahr 2025 gerodet und aufgeschlossen. Diese Rodungen sind nötig, um an die Rohstoffe für die Zementproduktion zu gelangen. Vor Beginn der Rodungen wurden die Flächen zusammen mit der ökologischen Bauaufsicht und dem forstlichen Sachverständigen des Landes Kärnten begutachtet.
Rodungszeiten
Die Rodungsarbeiten finden von Montag bis Freitag zwischen 06:00 und 19:00 Uhr sowie samstags von 06:00 bis 12:00 Uhr statt. Zum Schutz der Vogelwelt werden die Rodungen außerhalb der Brutzeit durchgeführt. Im Zeitraum von August 2024 bis Frühjahr 2025 sind 282 LKW-Fahrten geplant, die mit den Rodungen in Verbindung stehen. Laut der Genehmigung des Landes Kärnten wird das zusätzliche Verkehrsaufkommen keine relevanten Auswirkungen haben.
Ablauf der Rodungen und Renaturierung
Nach den Rodungen wird der Boden über dem Rohgestein schichtweise abgetragen, auf Muldenkipper geladen und zu rekultivierenden Flächen im Bergbaugebiet transportiert, wo er in der ursprünglichen Schichtreihenfolge wieder aufgetragen wird. Die Renaturierung erfolgt durch natürliche Sukzession und gezielte Wiederbewaldungsmaßnahmen auf bereits abgebauten Flächen.
Der Abtransport des Holzes erfolgt mit LKWs über bestehende Forst- und Güterwege zur B92 Görtschitztal Bundestraße. Wertholz wird, je nach Markt- und Preissituation, an regionale Sägewerke oder Papierfabriken geliefert. Ein Großteil der bei der Rodung anfallenden Äste und Wurzelstöcke wird zu Hackschnitzeln zerkleinert und an regionale Biomasseheizkraftwerke geliefert. Ein Teil der Äste, Wurzelstöcke und Totholz werden im Abbaugebiet zwischengelagert und später zur Renaturierung genutzt.
Fragen und Kontakt
Für Fragen der Bevölkerung steht Dipl.-Ing. Bertram Juritsch jederzeit zur Verfügung.