Aktuelle Stellungnahme der w&p Zement GmbH vom 28.11.2014
Stellungnahme der w&p Zement GmbH zum Thema HCB
Klein St. Paul/Klagenfurt, 28. November 2014 – Aufgrund der Berichterstattung zum Thema Hexachlorbenzol (HCB) möchte die Unternehmensleitung der w&p Zement GmbH folgende Punkte festhalten:
„Dass HCB im Blaukalk der Deponie in Brückl vorkommt, ist bekannt. Die gestern von mir abgegebenen Stellungnahmen gegenüber den Medien hinsichtlich der Belastung von HCB im Blaukalk haben sich auf die Emissionen und die Belastung für die Umwelt bezogen. Ich bedauere, dass dies missverstanden wurde“, so Werksleiter Berndt Schaflechner.
Für das Zementwerk Wietersdorf gibt es genaue Vorschriften, wie und welche Emissionen zu messen sind. Alle seitens der Behörde vorgegebenen Grenzwerte wurden immer eingehalten. Für HCB wurden keine Messungen vorgeschrieben. Bei den aktuell laufenden Untersuchungen hat es sich leider herausgestellt, dass Blaukalk an einer für HCB-Emissionen hinsichtlich Temperatur nicht optimalen Stelle eingebracht wurde. Um abschließende Gewissheit zu erlangen, wurde in direkter Abstimmung mit den zuständigen Fachabteilungen der Kärntner Landesregierung unabhängige Experten der TU Wien (Prof. Wurst) und TÜV Süd mit Messungen beauftragt.
Der in den Prozess eingebrachte Blaukalk unterliegt gemäß Bescheid keiner mengenmäßigen Beschränkung.
Wie bereits gestern mitgeteilt wurde die Werksleitung der w&p Zement GmbH in Klein St. Paul erst am 10. Oktober 2014 informiert, dass HCB in Milch und Futtermittel festgestellt wurden. Am 6. November wurden erste Messergebnisse präsentiert, seither weiss man von HCB Emissionen und hat nach Rücksprache mit der Behörde am 7. November die Einbringung von Blaukalk in den Zementofen sofort eingestellt. Nach aktuellen Informationen der zuständigen Behörde (Umweltmedizin) hat es zu keinem Zeitpunkt eine gesundheitliche Gefährdung gegeben. Es liegen auch gesicherte Informationen vor, wonach keine HCB belastete Milch- oder andere agrarische Produkte in Verkehr gebracht wurden.
Zur bestmöglichen Information der unmittelbar betroffenen Bevölkerung im Görtschitztal hat die Unternehmensleitung nächste Woche den BürgerBeirat geladen, weiters ist eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung geplant.
Werksleiter Berndt Schaflechner: „Wir versichern der Bevölkerung ein höchst persönliches Interesse an einer raschen und lückenlosen Aufklärung, da wir mit unseren Familien im Einzugsgebiet leben“.