Größter Bagger Kärntens geht in Betrieb
w&p Zement hat 3 Mio. Euro in die Modernisierung der Bergbauflotte am Standort Wietersdorf investiert
Klagenfurt, 21. November 2022 – In den vergangenen zwei Jahren hat w&p Zement seinen Gerätepark im Bergbau umfassend erneuert. Insgesamt 3 Millionen wurden investiert, um die Effizienz des Bergbaus zu steigern und gleichzeitig Lärm- und Schadstoffemissionen zu verringern. Zuletzt flossen 1,3 Millionen Euro der Gesamtinvestition in die Anschaffung einer ganz besonderen Maschine: dem größten Bagger Kärntens. Nach 15 Monaten Wartezeit wurde der 14 Meter lange und 150 Tonnen schwere Riese in nur sechs Tagen zusammengebaut und befindet sich seit Anfang November im Mergelbergbau im Einsatz. Hier dient er dazu, im Reißbetrieb das Gesteinsmaterial abzubrechen und auf die Muldenkipper zu verladen. w&p Zement plant, den größten Bagger Kärntens über zehn Jahre im Einsatz zu behalten.
„Wir haben zuletzt eine ganze Reihe von Investitionen in unseren Steinbrüchen vorgenommen. Grundsätzlich geht es uns darum, durch modernste Technik einen möglichst effizienten und damit schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen zu ermöglichen“, erklärt Florian Salzer, technischer Direktor von w&p Zement.
Drohnen im Bergbau
Digitalisierung in der Zementindustrie beginnt nicht erst in der Produktion, sondern bereits beim Abbau der Rohstoffe. Wo bisher vorwiegend Tachymeter und Lasergeräte bei der Vermessung zum Einsatz kamen, setzt w&p Zement heute in seinen Steinbrüchen Drohnen ein. Durch diese Vorgehensweise ergibt sich eine Vielzahl an Vorteilen, wie etwa die exaktere Sprengplanung im Bergbau durch genaue Analyse der 3D-Modelle. Neben einer genaueren und damit nachhaltigeren Abbauplanung sind auch Inspektionsflüge an Orte möglich, die bisher für die Mitarbeiter des Unternehmens nur äußerst schwierig zu erreichen waren. Wer aber denkt, dass der einzelne Mitarbeiter angesichts der Leistungsfähigkeit modernster Technik an Bedeutung verloren hat, täuscht sich: „Wir sind heute mehr denn je auf die Fachkompetenz unserer Mitarbeiter angewiesen. Mit dem Fortschreiten der Digitalisierung zeigt sich sehr deutlich, dass jede Maschine nur so gut ist, wie der Mensch, der sie bedient“, so Salzer.
Durchblick dank Datenbrille
Eine wesentliche Herausforderung von w&p Zement ist die flächendeckende Verfügbarkeit von Know-how. Um für jeden Anlassfall den richtigen Spezialisten greifbar zu haben, nutzt das Unternehmen seit 2020 spezielle Datenbrillen für Wartungen und technische Eingriffe. Unter der Zuhilfenahme einer neuen Technologie von Ubimax können Spezialisten auch aus der Distanz wie mit ihren eigenen Augen sehen, welche Handgriffe der Techniker vor Ort macht. „Der Einsatz von Datenbrillen ermöglicht es uns, technische Probleme in Rekordzeit zu lösen und bringt zudem CO2-Einsparungen durch reduzierte Reisetätigkeiten von Spezialisten“, erklärt Salzer.
Digitale Logistik spart Wegzeit und CO2
Auch in der Logistik setzt w&p auf intelligente Technik, um den Transport von Zement und Beton effizienter und damit umweltschonender zu gestalten. Sämtliche LKW sind dafür über GPS direkt mit der Disposition verbunden. Nachdem ein Lieferauftrag freigegeben wird, bestimmt das System automatisch die Beladestelle sowie ein passendes Fahrzeug. Die erforderlichen Lieferinformationen werden umgehend an den Fahrer weitergeleitet. Anschließend wertet das System sämtliche Bewegungsdaten aus, um weitere Optimierungspotenziale zu identifizieren. So werden gleichzeitig Kosten, Treibstoff und Wartezeiten reduziert.
Digitalisierung ermöglicht Qualitätssteigerung und Ressourcenschonung
Seit 2019 ist am Standort Wietersdorf in Kärnten ein vollautomatisiertes Zementlabor (POLAB) im Einsatz. Dieses sammelt selbstständig über 40.000 Materialproben pro Jahr, die von Robotern im Labor genauestens untersucht werden. Dadurch können die Mitarbeiter am Leitstand selbst kleinste Unregelmäßigkeiten in Echtzeit ausbessern. Über die reine Qualitätssteigerung hinaus stellt die Prozesskontrolle auch einen optimalen d.h. schonenden Einsatz natürlicher Ressourcen sicher.
Fotos (Abdruck honorarfrei, Copyright: w&p Zement)
Foto 1: In seinen Steinbrüchen hat w&p Zement den größten Bagger Kärntens in Betrieb genommen.
Foto 2: Drohnen im Steinbruch ermöglichen eine exaktere Sprengplanung durch die Erstellung umfassender 3D-Modelle.
Foto 3: Im vollautomatisierten Zementlabor POLAB werden jährlich über 40.000 Materialproben analysiert.
Foto 4: Durch den Einsatz von Datenbrillen, hat w&p Zement immer die richtigen Experten greifbar.
Über die w&p Zement GmbH
Die w&p Zement GmbH ist eines der führenden Unternehmen für Zement und Beton im Alpe-Adria Raum und Teil der Alpacem, einem der fünf Geschäftsfelder der Wietersdorfer Gruppe. w&p Zement entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Zemente und Bindemittel im In- und Ausland. Die Produkte von w&p Zement werden im Brücken-, Tunnel- und Wohnungsbau sowie für Keller, Fundamentierungen und Sicherheitsbauten eingesetzt. Die Standorte der w&p Zement GmbH finden sich in Klein St. Paul (Werk Wietersdorf) sowie in Peggau (Werk Peggau). Nähere Informationen unter zement.wup.at
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Mag. Michaela Hebein
E-Mail: mh@khpartner.at
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