w&p Zement investiert in Nachverbrennung
Um die Emissionen im Werk Wietersdorf weiter nachhaltig zu reduzieren, wird w&p Zement in eine Nachverbrennungsanlage investieren.
Dies gab das Unternehmen im Rahmen des Tags der offenen Tür im Werk Wietersdorf am Freitag bekannt. Das Unternehmen reduziert damit seine Emissionswerte weiter. Die Investitionshöhe liegt bei ca. 13 Millionen Euro. Das Projekt befindet sich derzeit in der Planungsphase. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2017 geplant.
„Mit der Investition in die Nachverbrennung bringen wir das Werk Wietersdorf hinsichtlich Abgasreinigung auf den allerneuesten Stand der Technik und können so den Ausstoß weiter deutlich reduzieren“, so Wolfgang Mayr-Knoch, Geschäftsführer der w&p Zement GmbH.
Nach der Inbetriebnahme der Quecksilberreduktionsanlage ist dies ein weiterer Schritt für eine umweltschonende Zementproduktion im Görtschitztal. „Wir nehmen die Anliegen der Bevölkerung ernst und haben uns aus diesem Grund für diese Investition entschieden. Den Tag der offenen Tür haben wir genutzt, um der Bevölkerung das Projekt vorzustellen und über das Werk zu informieren“, führt Mayr-Knoch aus.
Die Abluft aus dem Brennprozess wird vor der Freisetzung mit Hilfe eines regenerativen thermischen Oxidationsverfahrens (RTO) nochmals gereinigt und reduziert damit wichtige Emissionsbestandteile wie zum Beispiel organische Kohlenstoffverbindungen (TOC) und Kohlenmonoxid (CO). Ähnliche Verfahren werden bereits in zwei (anderen) österreichischen Zementwerken eingesetzt.
„Wir sind derzeit dabei, die Anlage zu konzipieren und uns zwischen mehreren Anbietern zu entscheiden“, berichtet Berndt Schaflechner, Werksleiter in Wietersdorf. Die Behörde ist von Beginn an in die Planung der Anlage eingebunden. Eine Einreichung ist für diesen Oktober geplant. Die thermische Nachverbrennungsanlage wird 2017 in Betrieb gehen.
Die Vorstellung der Nachverbrennungsanlage erfolgte im Rahmen des Tags der offenen Tür im Werk Wietersdorf. Zu diesem wurde die Bevölkerung des Görtschitztals eingeladen. Neben Führungen durch das Zementwerk stand das persönliche Gespräch im Mittelpunkt. Der Tag der offenen Tür ist wie auch die Investition in die Nachverbrennungsanlage ein Teil des Projektes „Gläsernes Werk“. Neben offener und transparenter Kommunikation setzt w&p Zement mit Investitionen in umweltverbessernde Maßnahmen wichtige Schritte für ein gemeinsames Miteinander von Bevölkerung, (Bio-)Landwirtschaft und Werk.