w&p Zement setzt nächsten Schritt zur Standortsicherung
w&p Zement setzt nächsten Schritt zur Standortsicherung
Weiterführung und Erweiterung der Abbaustätten sichert langfristige Rohstoffversorgung des Zementwerkes Wietersdorf
Wietersdorf, 24. Februar 2020 … w&p Zement hat in den letzten Jahren rund 16 Mio. Euro in Umwelt verbessernde Maßnahmen am Standort Wieterdorf investiert. Das w&p Zementwerk Wietersdorf zählt dadurch zu den saubersten Werken der Welt. Der ökologische Fußabdruck wird stetig verringert. Nun setzt w&p Zement den nächsten Schritt: Zur langfristigen Rohstoffversorgung des Zementwerkes Wietersdorf plant das Unternehmen, die beiden Abbaustätten im Nahbereich des Standortes weiterzuführen und zu erweitern. Eine Abbaugenehmigung (bergrechtliche Genehmigung) liegt dem Unternehmen bereits vor. Allerdings müssen für die Gewinnung der Rohstoffe Kalk und Mergel im Abbaugebiet Rodungen vorgenommen werden. Dafür benötigt w&p Zement eine forst-, naturschutz- und wasserrechtliche Genehmigung (kurz: Rodungsbewilligung). Ob hierfür eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen ist, ist von der zuständigen Behörde zu klären. Eine Entscheidung wird in den nächsten Tagen erwartet.
Abbaugenehmigung vorhanden, Rodungsbewilligung wird beantragt
Die beiden mineralischen Rohstoffe Kalk und Mergel gewinnt w&p Zement am Standort Wietersdorf in zwei getrennten Abbaustätten im Nahbereich des Zementwerkes im Gemeindegebiet von Kappel am Krappfeld und Klein St. Paul. Um die Rohstoffversorgung für die nächsten 40 Jahre bzw. 45 Jahre im Kalk- und Mergelbergbau zu sichern, sollen nun beide Gewinnungsstätten weitergeführt bzw. erweitert werden. „Wir sind für den Abbau von Mergel und Kalk im bestehenden Abbaugebiet sowie auf den Erweiterungsflächen berechtigt. Nun geht es um den Erhalt einer
Rodungsbewilligung, um mit dem Abbau beginnen zu können“, so Florian Salzer, Betriebsleiter am w&p Zement Standort Wietersdorf. Im Detail bedeutet dies:
Der Mergelbergbau liegt westlich des Zementwerks Wietersdorf und umfasst derzeit rund 28 ha. In diesem Bereich sind die Weiterführung des Betriebs sowie in Teilbereichen eine Erweiterung des Steinbruches in die Tiefe vorgesehen. Zusätzlich ist eine Erweiterung der bestehenden Abbauflächen des Mergelbaus in den nächsten vier Jahrzehnten in Richtung Westen (kleinräumig)
und Osten geplant (rund 19 ha).
Der bestehende Kalkbergbau liegt südlich des Mergelbergbaus und westlich von Klein St. Paul. Dieser umfasst aktuell eine Abbaufläche von ca. 14 ha. In diesem Bereich sind die Weiterführung
des Betriebs sowie in Teilbereichen eine Erweiterung des Steinbruches in die Tiefe vorgesehen. Zusätzlich ist eine Erweiterung der bestehenden Abbauflächen des Kalkbergbaus in den nächsten
vier Jahrzehnten in Richtung Westen und Süden geplant (zusätzliche Flächeninanspruchnahme von rund 21 ha).
Rodung erfolgt etappenweise
Geplant ist, die Erweiterungsflächen innerhalb der nächsten 30 bzw. 35 Jahre etappenweise zu roden, um die Rohstoffe abbauen zu können. Die einzelnen Rodungsabschnitte sollen dabei jeweils
unter fünf Hektar liegen. Die Abbaumethoden werden auch künftig dieselben bleiben wie bisher. Im Mergelbergbau erfolgt die Gewinnung im Reißbetrieb mittels Großhydraulikbaggern. In
Ausnahmefällen werden zur Auflockerung Sprengungen durchgeführt. Im Kalkbergbau erfolgt die Gewinnung in Bohr- und Sprengbetrieb im Etagen- und Wandabbau.
Abgebaute Bereiche werden renaturiert
Fertig abgebaute Bereiche werden mit standortangepassten Gehölzen und Sträuchern renaturiert. Als Ausgleich für dauerhafte Rodungen werden Wiederbewaldungen in endabbauten Bereichen
sowie Ersatzmaßnahmen angestrebt. Ein entsprechendes Konzept wird in Zusammenarbeit mit der Behörde und Experten ausgearbeitet. Dabei sollen neue Biotope entstehen, die neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere bieten und die die Biodiversität erhöhen sollen.
Mit Anrainern im Gespräch
Mit den angrenzenden Anrainern wurden bereits Gespräche geführt und das Projekt erläutert. Der Nachbarschaftsschutz wird – wie auch schon in der Vergangenheit – durch Schutzkulissen und
aufgeschüttete Schutzwälle gewährleistet werden.
Über die w&p Zement GmbH
Die w&p Zement GmbH ist eines der führenden Unternehmen für Zement und Beton im Alpe-Adria Raum und Teil der Alpacem, einem der fünf Geschäftsfelder der Wietersdorfer Gruppe. w&p Zement entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Zemente und Bindemittel im In- und Ausland. Die Produkte von w&p Zement werden im Brücken-, Tunnel- und Wohnungsbau sowie für Keller, Fundamentierungen und Sicherheitsbauten eingesetzt. Die Standorte der w&p Zement GmbH finden sich in Klein St. Paul (Werk Wietersdorf) sowie in Peggau (Werk Peggau). Nähere Informationen unter zement.wup.at
Rückfragen bitte an:
Mag. Michaela Hebein
E-Mail: mh@khpartner.at
Mobil: +43 664 4225 107